Ursprünge

Der Verein Medizinische Missionshilfe ist eine Fortsetzung aus dem Freundeskreis der Familie Propach nach ihrem Afrikaeinsatz 19899-1994 in der Kigoma-Region in Tansania. Dr.Gerd Propach wird von seinem einheimischen Mitarbeiter Gideon Kibambai gefragt, ob es nicht möglich wäre, in dem Dorf Bugamba am Tanganyika-See eine medizinische Grundversorgung in Form einer kleinen Gesundheitsstation zu ermöglichen. Der Freundeskreis gründete den Verein Medizinische Missionshilfe e.V. Nun entstand die erste Gesundheitsstation mit acht angestellten Mitarbeitern und Gideon Kibambai als Projektmanager. 

 

 

 

 

 

 

Mitarbeiter der Gesundheitsstation denken mit Dr.Propach nach über Möglichkeiten der Basisgesundheitsarbeit.

In den ersten Jahren behandelt Gideon Kibambai die Patienten in einem angemieteten Haus mitten im Dorf Bugamba. Da seine Familie in Matiazo wohnt pendelt er regelmäßig am Wochenende zur Arbeit (50km Bus und 5 Stunden Bootsfahrt) und bleibt in Bugamba an den Wochentagen. Die Mitarbeiter der Station arbeiten sonst sehr selbständig. Nach einigen Jahren wird das gemietete Haus, das hauptsächlich aus Lehmsteinen gebaut war von Termiten angefressen und stürzt teilweise ein. 2007 errichtet die MMH mit starker Unterstützung ihrer Spender eine neue Gesundheitsstation unterhalb des Dorfes Bugamba.  

                                                                                                          siehe Abschnitt Bugamba

 

 

 

 

 

 

Bis heute pendelt Gideon Kibambai von Matiazo nach Kigoma und fährt dann mit einem Boot 5 Stunden nach Bugamba um dort die Patienten zu behandeln. Woche um Woche.

Die unzureichende medizinische Versorgung der Bevölkerung in dem Dorf Nkalinzi (ca.20 km im Landesinneren) machte es nötig, dort eine weitere kleine Station in einem ehemaligen Parteigebäude zu eröffnen. Diese Arbeit wuchs mächtig an, so dass 2012 die Anstellung von Dr.Malkam Lugoye für Nkalinzi für zwei Jahre beschlossen wurde. Inzwischen arbeitet er dort im sechsten Jahr.

Workshop 2012 in Kigoma
Workshop 2012 in Kigoma

 

 

 

 

Regelmäßige Gespräche über die praktische Arbeit vor Ort schafft ein gegenseitiges Verständnis und ein vertrauensvollen Umgang der Partner.

(im blauen Hemd Dr.Lugoye)

Im Jahr 2013 wird bei einem Besuch einer Reisegruppe klar, wie provisorisch das Gebäude in Kalinzi für eine medizinische Behandlung der Bevölkerung ist. Die MMH macht sich stark für die Förderung eines Neubaus durch das Bundesministerium BMZ und erhält 2014 den Zuschlag von über 35 000 €. Mit starker Unterstützung unserer Spender bringt die MMH ihren Eigenanteil von mehr als 17 000.-€ zusammen. Gideon Kibambai und seine Mitarbeiter stemmen, neben ihrer Arbeit in der Gesundheitsstation, zum zweiten Mal die Errichtung eines Neubaus. Ende 2015 wird die neue Gesundheitsstation fertiggestellt.                                                                                                                           siehe Kalinzi/Mlangala